Warum soll man nur in natürlichem und fließendem Wasser taufen?
In der Bibel wurde in natürlichem Wasser getauft. Jesus wurde von Johannes dem Täufer im Jordan getauft (Joh 3,13). Johannes der Täufer hat auch in Änon getauft (Joh 3,23); das Wort „Änon“ bedeutet „Quelle“. Zudem gibt es keine biblischen Belege für eine Taufe in Becken.
Im alten Testament hat Gott einen offenen Quell gegen Sünde versprochen (Sach 13,1). Im übertragenen Sinn beschreibt die Sintflut zu Noahs Zeit (1.Petr 3,20) und die Durchquerung des Roten Meeres (1.Kor 10,1.2) die Taufe. Der Prophet Micha sagte voraus: „Er wird…alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.“ (Micha 7,19). In allen Fällen ist Taufe in natürlichem Wasser beschrieben und niemals in selbst gemachten Becken oder Zisternen.
Es ist außerdem festzuhalten, dass die frühe Kirche auch in lebendigem Wasser und erst in späteren Jahrhunderten von dieser Praxis abweichte.
Manch einer könnte dann fragen: Wenn man alles nach der Bibel tun möchte, sollte man dann nicht im Jordan taufen, wo Jesus getauft worden ist?
Die Apostel tauften auch an anderen Orten als dem Jordan, wie z.B. am Weg in der Wüste (Apg 8,26.36-38) oder in Ephesus (Apg 19,1-5). Das zeigt, dass der genaue Ort, an dem getauft wird, nicht so wichtig ist, solange es genug natürliches fließendes Wasser gibt (Joh 3,23).
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