Vor seiner Kreuzigung hielt Jesus während des Passahfestes in Jerusalem das letzte Mahl mit seinen Jüngern. Er nahm das ungesäuerte Brot, brach es, gab es ihnen und sagte: „Das ist mein Leib.” Dann nahm er den Kelch, gefüllt mit Saft von den Früchten des Weinstocks, reichte ihn an seine Jünger und sagte: „Das ist mein Blut.“ (Mt 26,17-30). So setzte Jesus das Abendmahl ein. Des Weiteren gebot er seinen Nachfolgern dieses Mahl fortan zu seinem Gedächtnis und zur Verkündigung seines Todes zu halten (Lk 22,19; 1.Kor 11,24-26).
Im Sakrament des Abendmahls gedenken wir des Herrn Tod und werden uns seiner Liebe bewusst. Das Abendmahl hat für uns auch eine tiefe geistliche Bedeutung, denn durch die Einnahme haben wir Teil an Jesu Leben selbst und an seiner Auferstehung: “Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.“ (Joh 6,54-56)
Für das Abendmahl verwenden wir ein ungesäuertes Brot und Traubensaft. Das ungesäuerte Brot ist der Leib Christi und steht für Lauterkeit und Wahrheit sowie für die Einheit der Gemeinde (1.Kor 5,8; 1. Kor 10,17). Der Traubensaft ist das Blut Christi, das „Blut des Neuen Bundes“ (Mt 26,28). Nach der Segnung werden das Brot und der Traubensaft, nunmehr der Leib und das Blut Christi, an alle Gläubigen in der Versammlung verteilt.
Das Abendmahl ermöglicht den Gläubigen Gemeinschaft mit Christus zu haben und vereint sie auch untereinander in einem Leib und einem Geist. Schließlich leben nicht mehr wir, sondern Christus lebt in uns (Gal 2,20).
Fragen und Antworten zum Abendmahl
Publikationen zum Abendmahl
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